Fragen und Antworten

Die Abschlussprüfung vor der IHK besteht aus einer schriftlichen Prüfung und einer mündlichen Prüfung. Für die schriftliche Prüfung gibt es bundeseinheitliche Termine, die schon im Voraus feststehen. Der Termin für die mündliche Prüfung wird von der IHK individuell für jeden einzelnen Teilnehmenden geplant und liegt i.d.R. zwei Wochen nach der schriftlichen Prüfung. Die schriftliche Prüfung besteht aus drei Klausuren mit Multiple-Choice-Aufgaben: 1. Naturwissenschaftliche und medizinische Grundlagen (90 Minuten), 2. Allgemeine Pharmakologie, Pharmakotherapie und Krankheitsbilder (150 Minuten), 3. Arzneimittelrecht, Gesundheitsmanagement und Gesundheitsökonomie (90 Minuten). Es müssen alle drei Klausuren mindestens mit „ausreichend“ bestanden werden, um zur mündlichen Prüfung, dem sog. Fachgespräch, zugelassen zu werden. Sollte man eine Klausur mit „mangelhaft“ abschließen, hat man die Gelegenheit durch eine mündliche Ergänzungsprüfung (ca. 20 Minuten) die Note anzuheben und somit zum Fachgespräch zugelassen zu werden. Bei zwei mangelhaften Leistungen oder auch einer ungenügenden Leistung kommt eine Ergänzungsprüfung nicht mehr in Betracht und man wird nicht zur mündlichen Prüfung zugelassen. Die nicht bestandenen Prüfungsteile kann man in einer Wiederholungsprüfung an dem nächsten regulären Prüfungstermin (i.d.R. ein halbes Jahr später) erneut absolvieren. Insgesamt sind zwei Wiederholungen möglich. Die bestandenen Prüfungsteile sind zwei Jahre gültig. Sollten man nach Ablauf der zwei Jahre erst zur Wiederholung antreten, so muss die gesamte Prüfung noch einmal absolviert werden. Die mündliche Prüfung (Fachgespräch) besteht aus einer Vorbereitungszeit (30 Minuten) und dem Fachgespräch (30 Minuten) vor dem Prüfungsausschuss der IHK. Der Prüfling erhält eine Beschreibung einer Situation, die er innerhalb der Vorbereitungszeit ausarbeiten und eine Strategie festlegen kann. Im anschließenden Fachgespräch wird diese Situation mit dem Prüfungsausschuss diskutiert. Es werden außerdem praxisorientierte Fragen gestellt und Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten bewertet. Das zweiteilige Abschlusszertifikat wird von der IHK erstellt und enthält u.a. die Auflistung der Prüfungsergebnisse.

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